Es war ein überwältigender Tag. Menschen und „Bambule“ von 10 bis 20 Uhr. Die ersten 20 Mitglieder waren am ersten Tag aufgenommen in die Ladengemeinschaft. Großer Druck fiel ab von mir. Fotograf und „Biokern“-Freund Ken Wagner hat wunderbare Momente festhalten können. Danke, toll!
Zuerst war das alles nur ein Plan, viele Tabellen, Skizzen, Bestellisten. Jetzt stehen gefüllte Regale vor mir. Ein gutes Gefühl, auch wenn sich einige Lücken diese Woche erst noch füllen werden. Bin ich froh, dabei nicht allein zu sein. Zwei Freundinnen und meine große Tochter waren gut dabei vom Hühnerfrikassé bis zum Duschbad alles gut zu platzieren. Das war Freitag. Samstag habe ich mit einem Kumpel Werbetafeln gebaut. Aber abends unser Dorffest feiern können. Sonntag half eine erfahrene Ladnerin, die Preisschilder vorzubereiten und eine laaaaange Liste an Produkten in das Kassensystem haben wir importiert. Juchu, jetzt bin ich echt beruhigt, dass das geklappt hat!
Tischlermeister Steffen, der schon den schönen Holz-Tresen gezaubert hat, verschönerte die Ladeneingangstür. Es ist nix mehr zu sehen von den Blessuren und Beschädigungen! Nun können die Kunden kommen, hihi.
Endlich Wochenende, aber Mama und Papa wieder auf der Ladenbaustelle, na ja. Unsere Drei haben alles begutachtet, Fortschritte tatsächlich gelobt, und dann ging es noch zum Eisessen.
Während ich zu Hause an der Erst-Bestellung des gesamten Warensortimentes schwitze, wird vor Ort Licht gemacht! Christoph entpuppt sich als Elektriker!
Hey, ich sag Euch was: Hier halte ich die erste Beitrittserklärung in der Hand! Ich freu mich sehr, denn die Ladengemeinschaft soll wachsen, damit FRAU MÜLLER in Tharandt eine Chance hat. DANKE!
Für Neugierige gibt es hier Baustellenbilder zwischen Mai und Juli
Im Herbst 2018 lud Jens Heinze vom Stadtrat und selbst Betreiber des Naturmarktes zu einem Gesprächsabend ein, Thema: „Wer, was, wie weiter mit dem Bioladen in Tharandt?“. Eine große Runde von über dreißig Interessierten kam ins Gespräch über den Bedarf und die Wünsche. Damals dachte ich erstmal nur darüber nach, wie es wäre, hier in Tharandt so etwas aufzuziehen. Ich hatte meine Arbeit, keine Not, aber große Lust, vor Ort etwas zu tun. Ich stellte mich der Runde vor, in der ich zugegebenermaßen schon viele Menschen aus Kita, Schule und Chor kannte. Damit ging es los…